Und es gibt sie doch: Mietnomaden

Rezension von Anne-Christin Kosahuba-Schrey

 

Margita Gürtler – Und es gibt sie doch: Mietnomaden

Annkatrin Lehner, die sich als Eigentümerin einer attraktiv gelegenen Wohnung im Taunusstädtchen Oberursel bei Frankfurt/Main eigentlich keine großen Gedanken um die Vermietung machen möchte, erlebt ein böses Erwachen. Gutmütig vermietet sie ihre Wohnung an den vermeintlich wohlhabenden Schweizer Geschäftsmann Wilhelm Vögele samt Frau, Kind und zwei Hunden: die perfekte Vorzeigefamilie. Eigentlich. Sie überprüft die Angaben zu Beruf und Einkommen nicht und überlässt der Familie sogar die Schlüssel zur Wohnung, ohne bisher auch nur einen Cent der Kaution gesehen zu haben. Erst nachdem Annkatrin Lehner monatelang per E-Mail vertröstet wird und eine Ausrede der nächsten folgt, wird sie misstrauisch. Allerdings zu spät. Sie hätte es nie so weit kommen lassen dürfen, doch der finanzielle Schaden ist bereits so groß, dass sie als Vermieterin alleine machtlos ist und juristische Unterstützung braucht. Annkatrin Lehner wird so auf Dr. Uwe Sommer aufmerksam, ebenfalls Vermieter, der besagten Mietprellern auch schon zum Opfer gefallen ist. Wilhelm Vögele versucht die Angelegenheit jedoch so darzustellen, als wäre er der Betrogene und nicht der Betrüger. Er manipuliert in jeder Hinsicht und treibt seine Vermieterin mit böswilligen Aktionen in den Wahnsinn. Die dreisten Lügen und Anschuldigungen häufen sich und führen zu einem erbitterten Rechtsstreit. Angeführt von Intrigen, scheint der Konflikt kein Ende zu nehmen… 

„Und es gibt sie doch: Mietnomaden“ ist eine Dokumentation von Margita Gürtler, welche einen realen Fall von Mietprellerei behandelt, einschließlich der dramatischen Konsequenzen sowohl für  den Mieter als auch den Vermieter. In ihrem neuesten Werk zeigt die gebürtige Stuttgarterin, wie schnell Vermieter in die Falle geraten können und wie es zu vermeiden gewesen wäre. Das Buch dient als Ratgeber für Vermieter und soll diese hinsichtlich Mietprellerei sensibilisieren. Wichtige Ratschläge und Tipps sollen dabei helfen, erste Anzeichen von Mietbetrug rechtzeitig zu erkennen und dann die richtigen Maßnahmen dagegen vorzunehmen. Ebenfalls zu finden sind unter anderem Berichte und Tests, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Es handelt sich um eine lesenswerte und informative Lektüre, die spannend und gut strukturiert geschrieben ist. Bis zum Ende bleibt offen, welches Ereignis Margita Gürtler zu diesem Buch motiviert hat. War es die eigene Erfahrung als Vermieterin? Sie hat uns berichtet: „Hintergrund dieses Buches ist die Anfrage des Verlags nach einem Manuskript. Ich schlug mehrere Themen vor, und auf die Mietnomaden,deren beschriebene Geschichte ich aus der Nähe kenne, wenn ich auch nicht unmittelbar persönlich involviert war, fiel dann die Wahl.“
Nach seriösen Schätzungen geht die Zahl der verzeichneten Fälle von Mietprellerei in die Tausende, wobei jeweils mit einem Schaden zwischen 5000 und 10000 Euro gerechnet werden muss. Die richtige Absicherung ist demzufolge für Vermieter zwingend. Das Buch beinhaltet im Glossar eine kleine Liste von Versicherungsunternehmen, die einem diese Absicherung mit einer Mietnomadenversicherung bieten können, darunter auch RheinLand und Rhion.  
Zu erwerben ist das Buch über Shaker Media ...

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Das Buch
Margita Gürtler
Und es gibt sie doch: Mietnomaden

(ISBN: 978-3-86858-785-2<)
wurde bei Shaker Media veröffentlicht.

 

 

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